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Wappenkunde

Wappenkunde. I.
Wappenkunde. I.
Wappenkunde. II.
Wappenkunde. II.

[950] Wappenkunde, diejenige Wissenschaft, die sich mit der Deutung und Feststellung aller auf Wappen, Siegeln, Münzen etc. üblichen Formen (Wappenschild), Tinkturen (s. Farben) und sonstigen Zutaten (Wappenbilder [s. Ehrenstücke, Gemeine Figuren]) befaßt. [Hierzu Tafeln: Wappenkunde I und II.] Wissenschaftlich behandelt wurde sie seit der Mitte des 17. Jahrh.; wichtig bes. für die Genealogie, dann für die Urkunden- und Geschichtsforschung. – Vgl. Gatterer (2. Aufl. 1792), Bernd (2 Bde., 1841-49), K. von Mayer (1857), Hefner (1861-63), Warnecke (6. Aufl. 1892), Hauptmann (1896), E. von Sacken (6. Aufl. 1899); ferner die Wappenbücher von Siebmacher (1772-1806), Hildebrandt (6. Aufl. 1905), Ströhl (1899); Zeitschrift: »Der deutsche Herold« (1870 fg.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 950.
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