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Kiefer

919. Gemeine Kiefer.
919. Gemeine Kiefer.

[961] Kiefer, zur Gattg. Pinus L. gehörige Nadelhölzer, größtenteils in der nördl. gemäßigten Zone, mit 2-5 büschelig gestellten Blättern (Nadeln). Gemeine K. (Föhre, Forle, Forche, Dale, Thäle, P. silvestris L. [Abb. 919: a Triebspitze mit weiblichem Zäpfchen, b Zweig mit männlichen Blüten, c reifer Zapfen, d derselbe geöffnet, e männliche Blüte, f Zapfenschuppe von außen, g dieselbe von innen mit den beiden Samen, h entflügeltes Samenkorn]); sie liefert Terpentin, Teer, Pech, Kienruß, Waldwolle, gutes Nutz- und Brennholz; Lärchen- oder Schwarz-K. (P. laricĭo Poir.), in Südeuropa; Knieholz-K. (Krummholz-, Zwerg-K., Legföhre, Latsche, P. montāna Mill.), im Hochgebirge und auf den Hochmooren der deutschen Mittelgebirge; Aleppo-K. (P. halepensis Mill.), an den Küsten des Mittelmeers; Strand-K. (P. pinaster Sol.), an den Küsten Frankreichs, Spaniens und Portugals; Zirbel-K. (Arve, P. Cembra L.), in den Alpen, mit schmackhaften Kernen (Zirbelnüsse); Pinie (P. Pinĕa), an den Küsten des Mittelmeers, mit mandelartig schmeckenden, ölreichen Kernen (Piniennüssen, Pignolen). Von den exotischen K. in Deutschland bes. heimisch die nordamerik. Weimuts-K. (P. strobus L., P. excelsa Ham.), vom Himalaja P. rigĭda Mill. (Pech-K., Pitch pine). Terpentin liefernde Arten sind auch die Besen-K. (P. austrālis Mich.) in Mexiko und die Weihrauch-K. (P. taeda L.) in Virginien; die Zucker- oder Riesen-K. (P. Lambertiāna Dougl.) produziert Kaliforniamanna. – Vgl. Godbersen (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 961.
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