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Karpathen

Österreich-Ungarische Monarchie (Karten) IV. Östliche Hälfte.
Österreich-Ungarische Monarchie (Karten) IV. Östliche Hälfte.

[942] Karpāthen (Karpaten), das Gebirge, weiches Ungarn und Siebenbürgen im N., O. und S. umwallt und teilweise erfüllt [Karte: Österreichisch-Ungarische Monarchie IV], 1632 km lg., mit den Hochebenen von Galizien und Bukowina 247.800 qkm, zerfällt in 1) die West-K., Beskiden, von Preßburg an der Donau bis zum Popraddurchbruch, bestehend aus den Kleinen K. (748 m), dem Weißen oder Miavagebirge (im Jawornikgebirge 1071 m), den eigentlichen oder Westbeskiden mit dem Jablunkagebirge (Lissa Hora 1325 m) und der Babia-Gura (1725 m), dem Neutra-und Galgóczbegirge, der Kleinen Fatra (1711 m) und der Arvaer Magura (1666 m). 2) Zentral-K. oder Karpathisch-Ungar. Hochland mit der Hohen Tatra (die Gerlsdorfer oder Franz-Joseph-Spitze 2663 m), den Liptauer Alpen und der Ungar. Schweiz. Rings um die Hoch-K. die Vor-K., so die Kleine oder Niedere Tatra (Králova Hora 1943 m, Djumbir 2045 m). Das Gömör-Zipfer Erzgebirge, die Große Fatra (1591 m), das Ungar. Erzgebirge etc. 3) Das Karpathische Waldgebirge, Ostbeskiden, vom Popraddurchbruch nach SO. bis zum Pietrosu (2305 m), mit der Czerna Hora (in der Hoverlaspitze 2058 m). 4) Die Siebenbürg. K. mit hohen ungangbaren Felsspitzen. Der Ostrand steigt im Gyergyóer Gebirge über 2000 m (Kelemenhavas, Petrosul 2102 m), der Südrand in den Transsylvan. Alpen über 2500 m (Fogarascher Gebirge, im Negoi 2544 m); den West- und Nordrand Siebenbürgens bilden das Siebenbürg. Erzgebirge (1000-1600 m), das Bihargebirge (1849 m), das Lapos- (1842 m) und das Rodnaer Gebirge (2305 m). – Vgl. Dénes (1888), Uhlig (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 942.
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