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Elektrische Lichterscheinungen

Elektrizität. I.
Elektrizität. I.
Elektrizität. II.
Elektrizität. II.

[500] Elektrische Lichterscheinungen treten bei gewissen elektr. Vorgängen auf; nur einige seien hier angeführt. 1) Das elektr. Glühlicht (s.d.) ist das von festen stromdurchflossenen Leitern bei genügender Steigerung der Temperatur ausgestrahlte Licht. 2) Das elektr. Bogenlicht ist das zwischen zwei Elektroden, die durch eine kurze Luftstrecke getrennt sind, auftretende Licht (s. Davyscher Bogen). 3) Der elektr. Funke entsteht bei Unterbrechung der Leitung und geeigneter Spannung; der stärkste elektr. Funke ist der Blitz. 4) Büschel- und Spitzenlicht tritt bei größerer Entfernung der Elektroden als dauernde Lichterscheinung auf, an der positiven das erstere, an der negativen das zweite. 5) Das Glimmlicht ist in freier Luft ein bläulicher Lichtschein, der zugleich mit Funken oder Büschel auftritt; es gewinnt mit Abnahme des Gasdrucks an Bedeutung (Geißlersche Röhren). 6) Bei ganz starker Gasverdünnung, in den Hittorfschen oder Crookesschen Röhren, wirken nur noch die Kathodenstrahlen (s.d.), die Röntgenstrahlen (s.d.) und die Teslaströme (s.d.). [Tafel: Elektrizität I, 3-12; II, 14]

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 500.
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