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Cocarden

[441] Cocarden wurden in Frankreich Bandschleifen genannt, die man in Gestalt von Rosetten als Erkennungszeichen politischer Parteien, später als Nationalzeichen auf den Hüten trug, wie das jetzt in ganz Europa wenigstens vom Militair geschieht. In manchen Ländern, z.B. in Preußen, ist die Entziehung des Rechtes, die Nationalcocarde zu tragen, eine beschimpfende Strafe. Das Tragen sogenannter deutscher, d.h. schwarz-roth-goldener Cocarden, was in neuester Zeit, besonders im südl. Deutschland, vorkam, ist 1832 durch Beschlüsse des deutschen Bundes verboten worden.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 441.
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