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Autor (wechselnd)

Basis-Daten

Bitte beachten Sie: Dieser Eintrag beinhaltet mehrere mögliche Identifizierungen einer im Einzelfall nicht bestimmbaren Person.

Alle Vorkommen im Text, die auf einen Autor rückschließen lassen (»Autor«, »ich«, »mich«, »mir«, »wir«) werden in diesem Eintrag zusammengefasst. In den meisten Fällen ist damit in größter Eindeutigkeit Joachim von Sandrart gemeint. Wir haben uns jedoch entschieden, diese Einträge nicht unter den Personen-Eintrag »Joachim von Sandrart« zu subsummieren, da es zahlreiche Passagen gibt, in denen Sandrart das Autoren-Ich aus den von ihm übersetzten Texten übernimmt – in diesen Fällen spricht also Sandrart in der Rolle von Vasari, Van Mander, Palladio o.a. Es ist vorgesehen, dass zukünftig an jeder Stelle des Textes ersichtlich wird, ob wir es mit einem »Originaltext« von Sandrart, einer Übersetzung oder einer Kompilation zu tun haben, so dass zu diesem späteren Zeitpunkt auch deutlich sein wird, in welcher »Rolle« Sandrart gerade spricht, bzw. welcher »Autor« jeweils gemeint ist.
Grundsätzlich ist jedoch hinzuzufügen, dass Sandrart in den Übersetzungen sehr stark subjektiv eingreift. Eine genauere Analyse seiner Übersetzung des Einführungs-Text zur Bildhauerei und Malerei von Giorgio Vasari (Seite TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), Titelkupfer bis TA 1675, I, Vorrede, S. 4) beispielsweise zeigte, dass er den Text dramatisierte: Statt die Vorteile von Malerei auf der einen, und Bildhauerei auf der anderen Seite schlicht gegeneinander abzuwägen, führt er die Personifikationen der beiden Gattungen auf die Bühne, lässt sie selbst sprechen und die Argumente austauschen. Seine Übersetzungen transformieren der Text so stark, dass ein übernommenes »Ich« aus einem übersetzten Text eigentlich als Sandrart angesprochen werden kann. Dennoch schafft eine Trennung von Autoren-Ich und Sandrart eine dem Sachverhalt angemessenere Klarheit.

Vorkommen im Text

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