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Basis-Daten

Maler, Stukkateur und Architekt, geb. 1487 in Udine, gest. 1564 in Rom, aus der Familie Nanni stammend, v.a. bekannt für seine Stukkaturen und Grotesken, zunächst beim Maler Giovanni Martini da Udine, dann kurze Zeit darauf bei Giorgione (1510/11 (?)); vgl. Thieme-Becker, Bd. XXXIII, S. 530.

Kategorie(n)

Künstler
. . . Architekten
. . . Kunsthandwerker
. . . Maler

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Personennamendatei (PND): 118884840
Getty Union List of Artist Names (ULAN): 500141971
Virtual Internet Authority File (VIAF): 17255996
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Vorkommen im Text

Vita:

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 122

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 96

»… alles verfärtigen konte/ nahm er/ zu nöhtiger Arbeit/ in einem Saal und den Logien, zu Gehülffen an/ Gioanni da Udine in Groteschken und Thieren nach dem Leben zu bilden/ der auch zugleich die Sachen von stucco machte:…«
Haupttext

»… instrumenta tragen/ und etliche Thiere nach ihrer Natur und Eigenschaft bey sich haben: Dabey ließ er durch Gioanni da Udine allerhand schöne Festonen von Blumen und Früchten verfertigen/ und damit die Historien einfassen.…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 99

»… erste Stucke sind in dem Päpstlichen Palatio zu sehen/ wo er in Gesellschaft des Pierin del Vaga, Gioanni da Udine, und anderer berühmten Mahlere gearbeitet/ und kan man in derselben Arbeit sehen eine besondere Annehmlichkeit/…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 104

»… ganz guldinen Zeit/ florirte. Da sahe er nun stets mit großer Begierde die Gemälde/ sonderlich des Gioanni de Udine, an/ und bate ihn also gleichsam die Natur/ daß er sich doch auf diese Wissenschaft begeben wolle/…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 109

»… wurde ihm von dem Papst viel Ehr erwiesen: Nachdem er nun den Pabstlichen Saal abgemahlet/ an welchem Johann da Udine das Gewölb und die Arbeit von stucco gemacht/ verehrte er dem Pabst seine Gemälde/ und bekame darfür…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 115

»… Gunst eines Bischofs von Vasona, einen Dienst von Papst Clemente über das Bleywerk/ auf welches zuvor Johann von Udine die Obsicht hatte/ welcher/ nachdem er dem Papst sehr viel Dienste gethan/ eine Pension von 300. Cronen…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), Tafel P (nach S. 116)

»GIOANNI DA VDINI MAL:«
Abbildung

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 117

»… Romano und Francisco, also bekannt worden/ daß er durch solche zu Raphäel gerahten/ welcher ihn/ neben Johann da Udine, an die Arbeit gestellt. Woselbst er in den Logien Papst Leonis mit andern Jünglingen um den Vorzug…«
Haupttext

»Als Pierin nun sich loben hörte/ und merkte/ daß er deßwegen bey Raphäel und Johann da Udine beliebt war/ schöpfte er große Hoffnung und Muth; diente und ehrte Raphaël in aller Unterthänigkeit/…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 122

»Das XII. Capitel. GIOANNI DA UDINE und GIACO- MO DA PUNTORMO, Mahlere.«
Überschrift

»LIX. GIOANNI DA UDINE, Mahler. Lernet zu Venedig bey Giorgione. Komt nach Rom zu Raphäel. Hat großen Lust natürliche Dinge…«
Haupttext

»LIX. GIOANNI DA UDIN, Mahler.«
Marginalspalte oder Fußnote

»… sich von Jugend auf nach ihr bemühet/ übergibt sie sich selbsten gar willig/ wie solches genugsam an GIOANNI DA UDINE erwiesen wird/ selbiger war sehr oft mit seinem Vattern aus der Jagt und dem Vogelfang/ auch von Kindheit…«
Haupttext

»… Zuneigung nun wurde er von seinem Vatter nach Venedig/ zu Giorgion von Castel Franco gethan/ allwo Johann viel lobwürdiges von Raphaël und Michael Angelo angehört. Dahero er mit einem Recommendation-Schreiben/…«
Haupttext

»Johann sahe bey Raphaël eine viel anmutigere Manier/ als bey Giorgion zu Venedig. Und ob er wol bey selbigem…«
Haupttext

»… fürtrefflicher Meister in Früchten/ Blättern und Blumen/ solche nach dem Leben zu machen/ dieses lernete Johann Udine auch nach ihm zu treffen/ und gedachte auf noch eine viel schönere Manier. Auch gabe er acht aus Landschaften…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 123

»… und Figuren mit Zierrahten von stucco gefunden/ alles noch so schön und frisch/ daß Raphaël und Johann, die solche zu besichtigen hinunter gegangen/ sich sehr darüber verwundern müssen/ nicht zwar so viel…«
Haupttext

»… diesen Werken. Diese Groteschken nun von so guter Zeichnung und künstlicher Arbeit von stucco, lagen Johann so tief im Gehirn und Sinn/ daß er sich nicht nur ein- oder zweymal/ sondern sehr oft/ solche zu copiren/…«
Haupttext

»Solches geschahe eben um die Zeit/ da Raphael an den logien zu arbeiten hatte/ derowegen ließ er Johann seine neu-erfundene Kunst zu den logien anbringen/ und dieselbe überall mit stucco auf die alte Weiße…«
Haupttext

»… da stunden. Hierbey nun seynd auch Landschaften/Historien/ Gebäude und andere Stuck gemahlt/ daran Johann seine äusserste Kraft und Macht/ so nur dieser Kunst beygebracht werden mag/ angewendet. Ja/ er übertraf…«
Haupttext

»… Blumen/ Getreid/ Haber und dergleichen/ welches alles unmöglich zu erzehlen. Zu End dieser logie hat Johann gegen der Maur einen Teppich oder Umhang gemahlet/ auf welchen/ als der Papst zugienge/ lief einer von…«
Haupttext

»… als ob sie von dem Gewölb ganz abgesondert herunter hiengen/ wiederum war auch ein Saal/ darein von Johann allerley vielfärbige Papageyen/ die Papst Leo hatte/ auch Meerkatzen/ Fabianen/ Affen und viel dergleichen…«
Haupttext

»… und machte daselbst Groteschken/ Festonen/ Thür/ Gewölb und Gesämse/ so schön/ daß es scheint/ Johann habe in diesem Werk sich selbst wollen übertreffen. Durch dieses verdiente er von dem Cardinal Julio…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 124

»… gestorben/ so bey ihm große Traurigkeit erwekt/ dann darauf kame Papst Adrianus, unter welchem sich Johann mit etlichen kleinen Werken fortgebracht/ und aber bald von Rom/ wegen der Pest/ in sein Vatterland…«
Haupttext

»… Kunst mit Gewalt erfordert/ da doch selbige dardurch mehr verderbt als verbässert worden. Wie nun Johann von Jugend auf zum Vogelfangen und Jagen gewehnet war/ also bliebe er auch allezeit/ so lang/ als er…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 138

»… schönste Stuck in ganz Venedig genennt werden mag. Nachmalen verfärtigte er in eine Cammer/ wohin Gioanni von Udine viel von stucco gemacht/ etliche nackende und gekleidete Bilder sehr zierlich und wol: Zu den Nonnen…«
Haupttext

TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 178

»Wiederum endigte er eine Kammer/ welche Joann da Udine ungeendigt hinterlassen/ und machte auf ein Tuch den Herzog Alexander gewafnet/ neben welchem etliche…«
Haupttext

TA 1675, Register, nach S. 376 [XI]

»da Udine, Mahler. 122«
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beliebige Bezeichnung da Udine (1) GIOANNI DA UDIN (1) Gioanni da Udine (6) GIOANNI DA VDINI (1) Gioanni de Udine (1) Gioanni von Udine (1) Joann da Udine (1) Johann (11) Johann da Udine (3) Johann Udine (1) Johann von Udine (1)