Lochstreifen dienten als dauerhafter Speicher zur Programm- und zur Dateneingabe, also als ROM. Ihre Anfänge reichen bis zu den Musikautomaten und mechanischen Webstühlen im 19. Jahrhundert zurück. Heute sind sie noch bei Programmierung von automatischen Werkzeugmaschinen finden.
Software kann auch bunt sein. |
Ausschnitt aus einem 8-spurigen Lochstreifen, die dünnen Löcher dienen zur Synchronisation beim Lesen, eine Spalte mit 8 möglichen Löchern entspricht einem Zeichen |
Das Lesen eines Lochstreifens kann mechanisch durch Kontakte, oder optisch mit Lichtschranken erfolgen. Die Lesegeschwindigkeit kann bis zu ca. 2000 Zeichen pro Sekunde betragen. Der Streifen kann durch die meisten Lesegeräte sowohl vorwärts als auch rückwärts transportiert werden, so daß ein schneller, programmgesteuerter Zugriff auf jede Stelle des Streifens möglich ist.
Nach 1955 wurden Lochbänder durch Magnetbänder abgelöst, die neben dem freien Zugriff des Lochstreifens zusätzlich wieder beschreibbar waren und eine wesentlich höhere Datendichte aufwiesen.