De Bibl auf Bairisch 1Dann gsait dyr Herr zo n Josenn: "Fircht di nit, und hab kain Angst nit! Brich mit allsand Wörmannen auf und ziegh auf Ei! Waisst, i haan nömlich ietz önn Eier Künig, s Volk, sein Stat und de Gard eyn dein Gwalt göbn.
2Du sollst ys mit Ei und seinn Künig gnaun yso machen wie mit Iereich und n Künig dyrvon. Aber de Beuttn und s Vih von ien künntß dösmaal habn. Päß ien enter dyr Stat vür!" 3Daa braach dyr Josen mit n gantzn Hör auf und zog auf Ei. Er laas dyrvon dreissgtauset weigsame Mänder aus und gschickt s bei dyr Nacht loos 4mit n Befelh: "Lögtß enter dyr Stat aynn Hinterhalt, aber nit z weit hinvon von dyr Stat. Und dort halttß enk allsand pfrait. 5I aber ruck mit allsand Leut von mir gögn d Stat vor; und wenn die dann wie dös eerste Maal wider ausfallnd, gaan myr vor ien fliehen. 6Sö gaand üns verfolgn, und dyrmit lock myr s von dyr Stat wögg. Die werdnd ja mainen, mir floehend wie dös eerste Maal. Wenn myr wögg seind, 7bröchtß ös aus dyr Päß vürher und nemtß enk d Stat vür. Dyr Herr, enker Got, gaat s enk auslifern. 8Wenntß is eingnummen habtß, naacherd kenddtß allss an! Machtß is non, wie s dyr Trechtein angschafft haat! I gib y dös grad weiter." 9Aft gschickt s dyr Josen loos, und sö glögnd si wöster Ei eyn n Hinterhalt, auf Bettl zue. Dyr Josen aber blib über Nacht bei n Volk. 10In aller Frueh stuendd dyr Josen auf, ließ s Hör antrötn und zog mitaynand mit de Dietwärt von Isryheel an dyr Spitzn von n Hör auf Ei aufhin. 11De gantze Harst zog mit iem aufhin und gruckt fast hinst eyn d Stat vor. Sö schluegnd norderhalb Ei s Löger auf, und zwischn ien und Ei laag ayn Tal. 12Dann naam yr beierer fümftauset Mann und glögt s wöster dyr Stat zwischn Bettl und Ei in aynn Hinterhalt. 13S Lager war also norderhalb dyr Stat und dyr Hinterhalt wösterhalb. Dyr Josen aber gnächtigt eyn n Tal unt. 14Wie dyr Eier Künig draufer gyrgneusst, was loos war, braach yr mit seine Mänder allsand eilweil auf zog mit ien yn de Isryheeler eyn dyr Au drausst zgögn. Dös gwaiß yr nit, däß enterhalb ain auf dyr Päß laagnd. 15Dyr Josen mit seine Isryheeler taat, wie wenn yr gschlagn wär, und flooh yn dyr Wüestn zue. 16Ietz wurdnd allsand Kömpfer, wo non eyn dyr Stat drinn warnd, loosgschickt zuer Verfolgung. Sö grennend yn n Josenn naachhin und wurdnd yso allweil weiter von dyr Stat wöggglockt. 17Nit ainer blib z Ei und Bettl hint; nän, alle gruckend aus, liessnd d Stat schuzloos hint und grumplnd yn de Isryheeler naachhin. 18Daa gsait dyr Herr zo n Josenn: "Ströck dö Lantzn, wost eyn dyr Hand haast, auf Ei zue aus, weil i dyr dö Stat eyn d Hand gib." 19Wie yr d Hand ausgströckt, braachend d Männer auf dyr Päß eilweis vürher, gstürmend eyn d Stat einhin, naamend s ein und gakenddnd allss an. 20Wie si d Eier umgadraend, saahend s auf aynmaal aus dyr Stat aynn Raauch aufsteign. Aber sö kunntnd niemer vorwärts older zruggaus und kaamend niemer aus, denn aau yn n Josenn seine Leut, wo yn dyr Wüestn zue gfloohen warnd, gadraend si um und fielnd s an. 21Wie nömlich dyr Josen und dös gantze Isryheel saah, däß aus dyr Stat ayn Raauch aufstig, däß also dös mit dyr Päß klappt hiet, gwenddnd sö si um und glögnd d Eier nider. 22Denn weil ien die aus dyr Stat naachgruckt warnd, warnd s von ent und herent zwischn de Frontn von de Isryheeler graatn. D Isryheeler schluegnd s yso, däß kainer von ien überblib, der wo non auskemmen künnen haet. 23Önn Eier Künig aber naamend s löbet gfangen und brangend n yn n Josenn. 24Wie d Isryheeler de gantzn Kömpfer von Ei, wo ien naachgjagt warnd, aane Ausnaam auf n Schlachtfeld und in dyr Wüestn umbrungen hietnd, gakeert dös gantze Isryheel auf Ei zrugg und gmacht aau dort allss nider. 25Zwölftauset Leut, Mannsbilder wie Weiberleut, kaamend daa drunter, allsand Einwoner von Ei. 26Dyr Josen aber ließ sein Hand mit dyr Lantzn nit sinken, hinst däß yr allsand Einwoner von Ei austilgt hiet. 27Grad s Vih und d Hab von dyr Stat naam Isryheel als Beuttn, wie s dyr Trechtein yn n Josenn auftragn hiet. 28Dann gabrennt dyr Josen Ei nider und gmacht s für allzeit zo aynn Trümmerfeld und zo ayner Oed, und dös ist s hinst heut blibn. 29Önn Eier Künig aber ließ yr an aynn Baaum aufhöngen, wo yr hinst auf Nacht dranblib. Wie d Sunn untergieng, taat myn önn Leichnam auf n Josenn seinn Befelh abher und warf n verder s Stattoor hin. Drüber gerrichtt myn aynn groossn Stainhauffen, der wo +heut non daa ist. 30Daamaals gerrichtt dyr Josen auf n Ebal obn yn n Herrn, yn n Got von Isryheel, aynn Altter 31aus unghaute Stäin, aane eisers Werchzeug, wie s dyr Mosen, yn n Trechtein sein Knecht, yn de Isryheeler gebotn hiet und wie s in n Mosenn seinn Gsötzbuech gschribn steet. Auf dönn Altter brang myn yn n Herrn Brandopfer dar und gschlachtt Heilsopfer. 32Und dyr Josen schrib dort auf d Stäin yn n Mosenn sein Gsötz aufhin. Dös taat yr vor de Isryheeler ienerne Augn. 33Dös gantze Isryheel, de Dietwärt, d Amptsleut und d Richter stuenddnd ent und herent nöbn yn n Schrein mit de brenderischn Priester, wo önn Bundesschrein von n Herrn truegnd. Aigne Leut warnd daa, grad yso wie aau Beisaessn. De aine Hölftn gschaugt yn n Gärizim und de ander yn n Ebal zue, wie s dyr Mosen, yn n Trechtein sein Knecht, seinerzeit für d Sögnung von n Volk Isryheel angorddnet hiet. 34Dyrnaach verlaas dyr Josen s Gsötz in n vollen Wortlaut mit seinn Sögn und Fluech, wie s halt in n Gsötzbuech aufzaichnet ist. 35Von alln, was dyr Mosen gebotn hiet, gaab s nit ain Wort, wo dyr Josen vor dyr Samnung von Isryheel auslaassn haet. Aau d Weiber und Kinder und de Beisaessn, wo mit ien mitzognd, allss war dyrbei. |